Gartenschau Bad Urach 2027 – Vorstellung der Vorentwurfsplanung

Bürgerinformationsveranstaltung in der Festhalle zur Vorstellung der Vorentwurfsplanung
Bürgerinformationsveranstaltung in der Festhalle zur Vorstellung der Vorentwurfsplanung

Im Juli 2018 hat das Land Baden-Württemberg der Stadt Bad Urach den Zuschlag für die Ausrichtung der Gartenschau im Jahr 2027 gegeben. Seither laufen in der Kurstadt die Planungen. Aktuell befindet man sich in der Planung der Daueranlagen, welche auch nach der Gartenschau die Stadt bereichern werden.

Noch vor den Sommerferien konnten die Stadtverwaltung und das von der Stadt Bad Urach beauftragte Landschaftsarchitekturbüro Planorama dem Gemeinderat die fertige Vorentwurfsplanung präsentieren und mit ihm diskutieren. Die Planung wurde in der Sitzung am 25. Juli 2023 vom Gemeinderat beschlossen und am Dienstag, 19.09.2023 der Öffentlichkeit im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung mit rund 270 interessierten Personen in der Festhalle Bad Urach vorgestellt. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Elmar Rebmann und der Moderatorin Claudia Peschen wurden in einem Podiumsgespräch mit Bürgermeister Rebmann, dem Gartenschau-Team der Stadtverwaltung, der von der Stadt beauftragten Projektsteuerin für die Daueranlagen Katrin Korth sowie Katja Erke von Planorama, grundlegende Fragen der bisherigen Planung, der Zielsetzung sowie dem weiteren Vorgehen geklärt.

Im Anschluss stellte Katja Erke von Planorama den aktuellen Stand der Planung der Daueranlagen vor. Dieser sieht eine grundsätzliche Überarbeitung des Kurparks sowie dessen Erweiterung sowohl in Richtung Dettingen als auch Richtung Innenstadt vor. Ein zentrales Element ist die Reduzierung der Stellplätze des Parkplatzes Kurzentrum und die Nutzung des freiwerdenden Areals als Grünfläche und zur Optimierung der Eingangssituation in den Kurpark. Ferner soll die Erms ökologisch aufgewertet und auch gleichzeitig deren Wahrnehmbarkeit und Zugänglichkeit verbessert werden. Es wird neue Verbindungen über und entlang der Gewässer Erms und Brühlbach geben, welche bis zum in das Wegenetz eingebundenen Biolandhof Bleiche führen. Ziel ist insgesamt die Schaffung eines generationenübergreifenden Naherholungsgebiets mit hoher Aufenthaltsqualität als auch von hochwertige Naturräumen entlang der Erms, von der Innenstadt bis in die freie Landschaft.

Im Anschluss an das Podiumsgespräch sowie die Präsentation konnte die Bürgerschaft ihre Fragen an die planungsverantwortlichen Personen richten und auch weitere Anregungen in den Prozess einbringen.

Laut der aktuellen, auf Basis der Vorentwurfsplanung erstellten, Kostenschätzung rechnet man für die Gartenschau mit Netto-Herstellungskosten (ohne Baunebenkosten) für die Daueranlagen in Höhe von rund 14,8 Mio Euro. Dies stellt aber noch nicht die endgültige Kostensituation dar. Am Ende der aktuell stattfindenden Entwurfsplanung (bis März 2024) werden die Kosten durch die detailliertere Planung noch exakter benannt werden können. Bis zum im Mai 2024 geplanten Baubeschluss durch den Gemeinderat können noch einzelne Teilprojekte aus den Planungen gestrichen oder hinzugefügt werden, was die Kosten ebenfalls noch beeinflussen wird. Für die Finanzierung hat man sich zum Ziel gesetzt, dass mindestens 50% der Kosten durch Fördergelder gedeckt werden sollen.

Mit der Planung der Veranstaltungen und Ausstellungen wird man im Jahr 2024 beginnen. Im Rahmen der Ausstellungsplanung wird es für die Bürger die nächste Möglichkeit geben, sich in die Gartenschauplanung aktiv einzubringen.