Kur- und Rehaseelsorge

In Bad Urach bietet die Klinikseelsorge für Patientinnen und
Patienten, Angehörige, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und
allen anderen Urlaubsgästen, vielfältige Unterstützung in besonderen
Lebenssituationen. Mit einem offenen Ohr und Einfühlungsvermögen
sorgen Pfarrerin Daniela Bleher und Pastoralreferent
Stefan Müller-Guggemos für seelischen Beistand.

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Kurseelsorgerin Daniela Bleher und Kurseelsorger Stefan Müller-Guggemos auf dem blauen Schwätzbänkle im Kurpark.

Das Angebot der Klinik- und Rehaseelsorge umfasst Gottesdienste, Abendandachten sowie Vortrags- und Gesprächsabende aber auch die Zeit für persönliche Gespräche, Beratung und Begleitung. Die Veranstaltungen stehen allen Menschen offen, unabhängig von Konfession oder Religionszugehörigkeit.

Daniela Bleher ist evangelische Pfarrerin und seit mittlerweile 5 Jahren als Klinikseelsorgerin in Bad Urach beschäftigt. Stefan Müller-Guggemos, katholischer Pastoralreferent, ist seit Sommer 2024 Klinikseelsorger in Bad Urach. Darüber hinaus ist der dreifache Familienvater auch als Seelsorger im Hospiz St. Veronika in Eningen u.A., in der Klinik am Steinenberg sowie als Notfallseelsorger im Landkreis Tübingen tätig.

Ich erlebe oft eine große Offenheit. Gerade die Älteren freuen sich über Besuch oder dass jemand ihre Einsamkeit für eine Weile durchbricht.
Daniela Bleher

Für die beiden Seelsorger sind es vor allem die Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen, die ihre Arbeit so besonders macht. „Manchmal bin ich erstaunt, dass Menschen so viel Anteil geben an ihrem Leben und ihren Erfahrungen. Ich erlebe oft eine große Offenheit. Zugleich kommen Menschen mir auch mit Dankbarkeit entgegen – gerade die Älteren freuen sich über Besuch oder dass jemand ihre Einsamkeit auch für eine Weile durchbricht.“ Manche Situationen können allerdings besonders schwierig oder gar ausweglos erscheinen. „Dann heißt es miteinander den Schmerz tragen, aushalten, dass es so ist wie es ist. Auch das kann in gewisser Weise ein Trost sein.“ So Daniela Bleher. Sie berichtet wie sie einmal einer Patientin, die in einer besonders schwierigen Situation war, einen Bronzeengel gegeben hat. Diese hat ihn nicht mehr aus der Hand gegeben und mit der Zeit fing der Engel an manchen Stellen an zu glänzen. „Der Engel hat ihr Halt gegeben und wir waren ohne Worte miteinander verbunden. Manchmal sind es eben mehr die Gesten die etwas in Gang setzen als viele Worte.“ 
Für Stefan Müller-Guggemos kann aus einer Begegnung alles entstehen, von einem lockeren Plausch, über ein tiefes Gespräch über kleine und große Sorgen, ein Gebet, gemeinsames Singen oder ein Segen. Dabei ist es auch nicht wichtig ob jemand religiös ist oder welcher Konfession er angehört. „Ich falle nicht mit der Bibel und Gott durch die Tür, sondern ich halte die Tür offen. Was dann geschieht liegt nicht an mir.“

Was beide inspiriert weiterzumachen ist, wenn sie spüren, dass sie etwas dazu beitragen können, dass es Menschen besser geht. „Als Seelsorger an diesen Glücks- aber auch Trauermomenten teilhaben zu dürfen, ist eine unglaublich berührende und tiefgreifende Erfahrung, die ich unbeschreiblich wertvoll finde.“ erzählt Stefan Müller-Guggemos.

Ich falle nicht mit der Bibel und Gott durch die Tür, sondern ich halte die Tür offen.
Stefan Müller-Guggemos

Mit der Kurseelsorge in Kontakt kommen Menschen über verschiedene Kanäle. Die Telefonnummern finden sich auf Flyern und Plakaten in den Kliniken, es gibt vorgefertigte Formulare für Patienten die Seelsorge wünschen und darüber hinaus die regelmäßigen Veranstaltungen und Angebote.

Daniela Bleher

Evangelische Klinikseelsorgerin

Donnerstags 12:30 bis 13:30 Uhr und nach Vereinbarung

Stefan Müller-Guggemos

Katholischer Klinikseelsorger

Mittwochs 13:00 bis 14:00 Uhr und nach Vereinbarung

https://dekanat-reutlingen.drs.de/